Öffnungszeiten:nach Vereinbarung mit der Gemeindeverwaltung
Das schreibt das Museum Dorfmuseum Zeißholz, Schwepnitz über sich
Ein kleines sorbisches Bauerngehöft in Zeißholz, Gemeinde Bernsdorf, in der Oberlausitz beherbergt eine volkskundliche Sammlung mit Möbeln, Hausrat und Handwerksgerät der ehemals dort lebenden Bauern. Das Gehöft stellt ein wertvolles Zeugnis der Volksarchitektur dar, in seiner Gründung auf 1401 zurückgehend. In denkmalpflegerisch gutem Zustand findet der Besucher am Wohnhaus eine Kombination von Fachwerkbau und Blockhausarchitektur auf Feldsteinen und ein mit handgestrichenen Dachziegeln gedecktes Stallgebäude. Die Größe des Hofes sowie die ungebrochenen Farben an Türen und Fenstern zeugen von sorbischem Gestaltungswillen. Ein Ausstellungsraum enthält die fotografische Dokumentation einer originalen sorbischen Hochzeit. Im Sommer 1974 wurde mit dem Museumsaufbau und der Sammlung begonnen. Das Umfeld des Gehöftes gibt Auskünfte über die ortsansässige Brikettfabrik, die von 1842 bis 1992 bestand, und informiert übe eine seltene Produktionsweise aus der Mitte des 19. Jahrhunderts, den sogenannten Bauernbergbau. Dabei wurde in Unternehmen von 3 bis 4 Beschäftigten die oberflächennah anliegende Braunkohle abgebaut, um sie als Brennmaterial für die Wachssiederei zu verwenden.
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